Gruppe von Freiwilligen
Freiwillige im Naturpark Drömling © EUROPARC Deutschland

Die Lebenshilfe-Freiwilligen – Menschen mit geistiger Behinderung, die in den Nationalen Naturlandschaften mit anpacken –  haben mal wieder gezeigt, was in ihnen steckt: Tatkräftige Naturschutz-Engagierte.

Am 18.09. brachten Betreute der Lebenshilfe Pirna-Sebnitz-Freital eine Streuobstwiese bei Hohnstein im Nationalpark Sächsische Schweiz auf Vordermann. Gemeinsam mit Nationalparkmitarbeitern beseitigten sie Schnittgut von der Wiese und häckselten das Reisig. Höhepunkt des Tages war der Einsatz einer Drahtschere: Der Zaun, der die Streuobstwiese vom benachbarten Seniorenheim und einer Kita abgrenzte, wurde feierlich durchschnitten. Die ansehnliche Obstbaumwiese kann nun von den Kindern wie auch den Senioren als Naturerlebnisraum genutzt werden. Das gemeinsame Vorhaben von Nationalparkverwaltung, Lebenshilfe und Arbeiter-Samariter-Bund als Träger der Seniorenstätte und der Kita erhielt den „Ehrensache Natur“-Förderpreis 2015.

Am 19.09. war der Naturpark Drömling „Tatort“ von Freiwilligen mit und ohne Behinderungen. Hier war das Tagesziel: Weidenruten schneiden, junge Weiden anpflanzen und einzäunen, die in wenigen Jahren den Bibern im Gebiet als Nahrungsquelle dienen. Damit bleiben andere wertvolle Bäume von ihren Nagezähnen verschont. Rund 40 Freiwillige u.a. der Lebenshilfe Altmark-West, Junior Ranger und Hauptamtliche des Naturparks, schnitten, buddelten und pflanzten gemeinsam und zeigten damit, wie Inklusion mit viel Freude an der Gemeinschaft gelebt wird.

Die beiden Aktionen waren Teil der bundesweit 25 Freiwilligenaktivitäten unter dem Motto „Taten für den Naturschutz in den Nationalen Naturlandschaften“. Anlass der Kampagne sind das Jubiläum „25 Jahre Nationalparkprogramm“ und die Woche des bürgerschaftlichen Engagements.